Montag, 21. April 2008

Sabotageversuch bei Gesangsaufnahmen

Bei den Gesangsaufnahmen zur brandneuen CD der Band Milchmädchen kam es zu einem tragischen Zwischenfall. Ein bisher nicht identifizierter Mann mittleren Talents versuchte die Fertigstellung der Aufnahmen mutwillig hinauszuzögern, indem er sich taub stellte und vorsätzlich mit falschen Tönen geniale Gesangslinien zerstören wollte. Offensichtlich hatte er nicht mit einer Überwachungskamera in der Gesangskabine gerechnet. Durch sie konnte der hinterlistige Sabotageversuch rechtzeitig aufgedeckt und abgewehrt werden. Sämtliche Aufnahmen sind inzwischen abgeschlossen. Milchmädchen ist froh und erleichtert, diese kritische Situation unbeschadet überstanden zu haben. Wer kennt diesen Mann? Für Hinweise, die zu seiner Ergreifung führen, wurde eine Belohnung ausgesetzt. Der Täter hat bei einer Verurteilung mit einer Strafe von bis zu einem Kasten Bier zu rechnen.

Donnerstag, 17. April 2008

Verlustangst.

Ich bin nur noch auf der Suche. Gehetzt, getrieben von dem quälenden Wunsch, sie wiederzufinden. Meine Gedanken stehen nicht still. Mein Kopf rattert, und wenn ich morgens aufwache, trifft mich der Verlust wie ein monumentaler Faustschlag in die Magengegend. Denn dann wird mir bewußt, daß ich sie verloren habe. Vielleicht für immer. Meine teuren, extra angepassten Hearsafe-Ohrstöpsel. Vielleicht werde ich, um den Verlust zu verarbeiten, ein Lied über sie schreiben. Denn ihre Abwesenheit tut einfach nur weh, und besonders, wenn wir probe haben, wie letzten Dienstag. Schlimm war's ohne meine beiden Kleinode! Meine Lebensretter vor Armins saftigen Gitarrensound und Andis wildes Snardrum-Donnerwetter. Und vor Matzes quirligen hoch-tief Tastenzauber und Christians unterirdischen Filigran-Bass-Sequenzen. Und vor meinen eigenen stimmakrobatischen Entgleisungen und akustikgitarrenschnarrenden Akkorden.
Zuletzt im Ohr gesteckt haben sie bei der Karfreitagsprobe. Einen Tag später sind sie vielleicht rausgefallen aus meinem Gitarren-Bag, und zwar im Garten meiner Oma beim Besingen des Osterfeuers!
Nun - Die Chancen stehen gut, sie irgendwo zwischen Proberaum, Sachsenhausen und einem kleinen, unbeugsamen Dorf im Herzen des Westerwalds zu finden, meine kleinen treuen (und teuren) Beschützer...
So, das musste einfach raus... das gleiche könnte ich jetzt über meine Brille schreiben, die sich auch seit bereits 5 Tagen irgendwo in meiner Wohnung vor mir versteckt hält. Aber die finde ich vielleicht ja noch... Wenn nicht, gibt es gleich zwei neue Songtexte, wie in unserer Band-Bio versprochen, aus dem „echten Leben“ ...

Mittwoch, 2. April 2008

Goldener März

Liebe Leserin, lieber Leser: Da ich über keine so effiziente (geistige) Kondition verfüge wie der gute Matthias, musste ich nach diesem ereignisreichen MM-Monat innerlich erstmal Luftholen, und melde mich hiermit zurück! Wir hatten zwar 2008 als DAS MM-Jahr unserer (auf Hochtouren) laufenden Karriere angedacht. Daß es aber noch vor dem Frühjahr derart fulminant aus den Startlöchern rausexplodieren und gar uns selbst überholen würde, hat uns dann doch mehr als überrascht! 3 Gigs innerhalb von nur einem Monat sind wir ja (als Milchmädchen zumindest) überhaupt nicht gewohnt! Und dann diese "Gig-Hürden-für-Fortgeschrittene": Ein Gig für 25 Minuten; einer für 40 und einer sooo laaang wiiie geeeeht(=15 Songs). Alles immer wieder eine hocherfreut angenommene Herausforderung. Und im vorhinein bedurfte es auch noch eines Höchsteinsatzes meines ausgefeilten und durch meinen Job hochspezialisierten Sortiments an Engelszungen, um überhaupt alle 3 Gigs durchzusetzen bei den Herrn'! Dieser persönliche Erfolg (harhar!!!) wiederum beschehrte uns einen Höchstaufwand an Probeterminen, um aus der hintersten Hirnecke noch neue Liedchen-Ideen hervorzukramen (die tatsächlich kamen!). Und dies nun wieder initiierte den Verlust einiger Millionen Nerven, wenn wir - wie meistens - über besagte Ideen nicht alle einer Meinung waren!
Ich als ausgesprochene Zahlen-Freundin ("Gräfin Zahl"!) habe gestern mal Bilanz gezogen, und die folgenden Werte sind die Summen (hä?!) aus allen März-Aktivitäten für die 3 Supergigs-mit-Superpublikum:
1. Himmel und Hölle im Proberaum (in Stunden): 28,5! (Christian kam einmal 40 min später, wird ALLEN abgezogen)
2. Prosecco vor dem Gig (in Dosen/Piccolo): 9! (Für die Jungs 1,5 / Für Julia 7,5) .
3. Nervosität/Lampenfieber (in Stunden): 12,5!
(Die Jungs 15min vorher) / Julia: 11,5 Std. gepaart mit Herzrasen und der alles in Frage stellenden Frage: "Warum mache ich das nur?!")
4. Fans! Unendlich Tolle, die ich hier gar nicht alle aufführen kann! Unter vielen weiteren süßen Leuten, die uns immer wieder sehn/hörn' wollen, und die wir immer wieder sehr gern bei uns sehn, waren auch da:
- Fans der 1. Stunde aus Rodgau, Offenbach etc.,
- "uralte" Hofheimer Mit-Abi-Leutchen, süß von Euch!
- die Schweizer
- viele andere mit-Julia-Wintersportelnde
- Families (immer wieder irgendwer, meine lieben Patchworker ;-)
- beste Freundinnen (still alive ;-)
- nach-der-Probe-im-Sowiso-mit-am-Tisch-Sitzende (Rodgau)
- Flugbegleiter/innen (und-die-es-werden-werden)
- Kolleschn/innen jeder Facon
- mitgefangen-mitgehangene Fans von 2007-Gigs ;-) you're so troy!
... und alle andern! Süß wart Ihr und Spass hats gemacht, und nach dem Gig ist vor dem Gig!
Fühlt Euch gedrückt & geherzt und seid sicher: Milchmädchen sind für Euch da!