Mittwoch, 28. November 2007

Was geht?

...wird sich so mancher von Euch fragen. Die ersten Beschwerden laufen bei mir ein, weil von uns keine Newsletter mehr kommen. Unser Terminkalender hat seit Wochen auch nix Neues zu bieten. Gibt´s die überhaupt noch? Ich kann versichern: mehr denn je. Der Newsletter kommt erst weider zum Zuge, wenn es wirklich einschneidende Neuigkeiten und Termine gibt. Daran arbeiten wir zur Zeit auf Hochtouren und das mit höchster Motivation. Ich kann mich wirklich kaum erinnern, wann wir das letzte Mal mit diesem Engagement bei der Sache waren. Okay, eine gewisse Wintermüdigkeit gilt es zu überwinden, aber die Kreativität spratzt aus allen Fugen. Wir haben schon wieder einen eingängigen Song mit dem Arbeitstitel "Engel" fertiggestellt. Diesmal übernimmt das Klavier die tragende Rolle, was mich persönlich natürlich freut. Auch bei diesem Song haben wir die Musik nicht neu erfunden, aber milchmädchenmäßig durch einige Tricks und Kniffe geehrt und veredelt. Auch Julia hatte beim Texten wieder einen guten Tag (oder nicht?). Wir sind jedenfalls stolz drauf, Ihr dürft gespannt sein.
Darüber hinaus haben wir uns breitschlagen lassen, tatsächlich eine CD zu produzieren, auch wenn Ihr unsere Songs weiterhin kostenlos von unserer Homepage runterladen könnt. Die Qualität der Aufnahmen soll gesteigert werden, damit das Zeug im Ernstfall auch im Radio gespielt werden kann. Tatsächlich bahnen sich die ersten Kontakte an, dem wollen wir nicht im Wege stehen und sind deshalb mit "Leise" zur Zeit auch wieder im Studio. Damit das alles auch eine hübsche Verpackung bekommt, haben wir durch Empfehlung unseres Antreibers Arno ein Grafiker-Duo der wilden Sorte angeheuert. Die Kreativität dieser beiden muss ernsthaft mit Gewalt im Zaum gehalten werden. Der eine platzt fast vor Ideen und redet ohne Punkt und Komma, der andere platziert gezielt einen Hammer nach dem anderen. Das Ergebnis stellen wir an dieser Stelle natürlich vor.
Naja, und die Bewerbungsschreiben für Auftritte im nächsten Jahr sind auch schon raus. Dann kommen auch wieder Newsletter.

Dienstag, 13. November 2007

Free Magenta!


Es herrscht Krieg da draussen, und noch öfter als Menschenrechte werden Markenrechte verletzt. Laut Wikipedia ist eine Marke ein besonderes, rechtlich geschütztes Zeichen, das dazu dient, Waren oder Dienstleistungen eines Unternehmens von Waren und Dienstleistungen anderer Unternehmen zu unterscheiden.

Dass wir uns mit unserem Bandnamen auf dünnem Eis bewegen, war uns durchaus bewusst, aber dass wir auch bei der Farbwahl unseres Schriftzuges aufpassen müssen, niemandem auf die Füße zu treten, haben wir entschieden ignoriert. Nun hat aber die Telekom die Farbe Magenta (RAL-4010) als Marke eintragen lassen und macht sogar tatsächlich Jagd auf Firmen mit dieser Farbe im Logo. Das Milchmädchen-Logo ist von seinem Schöpfer in Magenta gedacht gewesen, dank unserem Unvermögen beim Konvertieren in andere Dateiformate und dank verfälschter Bildschirmdarstellung ist das bis jetzt aber erst einem treuen Fan aufgefallen. Nein, wir haben noch keinen Ärger bekommen, und für sämtliche Drucksachen ist die Farbe ja auch schnell mit einem Klick geändert. Wir dachten da so an ein Schweinchen-Rosa, oder für uns Alt-Rocker doch lieber Alt-Rosa? Oder doch Schwein? Wir möchten natürlich auf keinen Fall mit der Telekom verwechselt werden.

Jaja, ihr mögt jetzt vielleicht lachen, aber wegen unserem Bandnamen haben wir wirklich schon einen Markenrechtsanwalt konsultieren müssen. Solange wir aber keine Klingeltöne (verdammt!) anbieten, dürften wir mit unserer Farbe auch keine Probleme bekommen. Bei einigen anderen Unternehmen sieht das allerdings ganz anders aus. Aus diesem Grund hat sich in Holland eine Initiative formiert, die für die Freiheit der Farbe kämpft. Free Magenta! Ist zwar Holländisch, man versteht aber trotzdem ganz gut, um was es geht. Aus Solidarität möchten wir die Initiative an dieser Stelle unterstützen. Magenta ist allerdings nicht die einzige besetzte Farbe. Grün wurde von der Dresdner Bank für Finanzdienstleistungen geschützt und Lila sollte man für seine neue Schokoladenkreation möglichst auch nicht mehr verwenden. Wem das Schicksal dieser Farben am Herzen liegt, sollte es den Holländern gleichtun.

Mittwoch, 7. November 2007

Auf… der… Rrrrrreeperbahn nachts um halb 1…

Meine Lieben,
letzten Freitag durfte ich mich mal wieder musikalisch weiterbilden. D.h., einmal im Jahr steht ja jedem Bandmitglied ein 1-tägiger Bildungsurlaub zu. Letztes Jahr habe ich ihn genutzt, um bei Hansi Hinterseer dabei zu sein. Nicht uninteressant!
Dieses Jahr jedoch wars der Klopfer: Ich war Freitag in Hamburg, auf der Reeperbahn, und lauschte im ältesten Theater der Stadt (St.Pauli-Theater) den „MORDBALLADEN“ von Vince Barth. Vince Barth – nie gehört? Das ist der höchst symphatische und enorm begabte „Klavierspieler“ von Orange Blue. Und der hatte sich nun zu einem Soloprojekt der besonderen Art aufgeschwungen: (Mord-)Balladen! Schöne, von tollen Geigen (und tollen Geigerinnen) getragene Melodien, leicht düstere Intonierung, Wahnsinnstexte – also ich bin schier hin&weg! Falls er mit Band und Streichern tourneetechnisch mal hier vorbei kommt, solltet Ihr das ausnutzen, es wird ein Abend der besonderen Art, versprochen, mit Gänsehautgarantie.
Have an ear: www.mordballaden.de
Und wenn Ihr schon dabei seid: Legt mal ein besonderes Öhrchen auf den Text von „Habsucht“ – da hat doch einer was kapiert! Hut ab, Vince, und danke für den Klasse-abend!!!