Im Dienste von milchmädchen-guckt-über-den-tellerrand.de habe ich mich übers Wochenende ins Orchester von James Last eingeschlichen. Am Samstag war ich mit in Berlin, sonntags in Hamburg – jeweils immer mehr mittendrin als nur dabei: Im Tourbus mit den großartigen Streicher/innen gezecht, vor der Halle mit dem Flöten- und Saxophon-Gott geplauscht (der spielt auch bei Otto!), bei einem Gläschen Weißwein backstage mit dem Gitarristen gefachsimpelt (er: geFACHT, ich: geSIMPELT), abends in den Luxushotels schön noch mit den großen Hunden an der Aftershow-Bar mit pinkeln gewesen. Hach, es war eigentlich MEINE Tournee, wenn ich ehrlich sein soll, und ich wär ja so gern weiter mit gefahrn!
Immerhin hat mich meine Lieblingsgeigerin und Gastgeberin der Herzen am zweiten Tag dem großen Hansi vorgestellt, so heißt der Herr Last ja eigentlich! Übrigens ein sehr eloquenter und eindrucksvoller Herr mit mehr als nur EINEM Schalk im Nacken. Böse Zungen behaupten ja, er würde so nuscheln, dass man seine Ansagen ans Publikum nicht versteht – ich jedoch (in den Hallen immer ganz vorne mit dabei) hing an seinen Lippen, um keine seiner pupstrockenen Zuwendungen an uns zu verpassen. Und hab mir auf die Schenkel geschlagen -er ist klasse, jetzt echt ma'! Über den Musikstil lässt sich natürlich streiten, ich hab mich jedoch eines Besseren belehren lassen: Ich hatte Spaß, die Melodien waren schön, und wenn neben irischen Weisen oder dem Tico Tico dann auch Pink, Amy Winehouse und Coldplay intoniert werden, bin ich doch mehr als zufrieden!
Also wurde ich mit dem ersten aus Hansis Handgelenk geschüttelten Ton in der Berliner O2-Arena glühender Fan, und konnte mich ab da dem wilden Treiben der 20-70jährigen Groupies, die mit uralten Plattencovern und entenartigen Regenschirmen durch die Hallen polonaisend unterwegs waren, nicht mehr entziehen!
Fazit: Herrliches Wochenende gehabt, und ich liebe Geigen!
Und außerdem: Ich suche Leute für eine James-Last-Coverband!
PS: Tourfotos bei uns in flickr.
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