Mittwoch, 16. Juli 2008

Das Ende vom Lied...

Probe am Sonntag letzte Woche: Spontan kamen alle Milchmädchen zusammen, um ein neues melodiöses Wunder namens „Sachen“ entstehen zu lassen...anfangs flutschte es so richtig, nach 2 Stunden Refrainfeilen war dann aber auch alle Luft raus – der harte Kern begab sich fachsimpelnderweise in die nahgelegene Stammkneipe zum Afterwork-Nacho- und Krombacher-Einverleiben.

Weniger friedvoll endete die am nächsten Tag folgende Montagsprobe: man widmete sich zwar NOCH erfolgreicher als tags zuvor der Entstehung eines weiteren unbezwingbaren Hitparadenstürmers;
Am Ende vom Lied (quasi beim Einpacken) jedoch entgleiste die sonst so kuschlige Feierabendstimmung und der Proberaum (zumindest die Luft zwischen Julia und drei nichtgenanntwerdenwollenden Gegenspielern) brannte und schlug Funken. Einzig Andreas blieb vom wortgewaltigen Rachefeldzug der Sängerin verschont, die wegen ungebührlichen Verhaltens und nicht adäquatem O-Tons seitens zweier Saitenmusiker rot sah und am Ende wutschnaubend ins Auto sprang. Und dies aller gutgemeinten Vermittlungsversuche eines bekannten (und sonst so beliebten ;-) Keyboarders (der irgendwie aber auch parteiisch wirkte) zum Trotz.

Das dicke Ende vom Lied: die nichtgenanntwerdenwollende Sängerin lernte an jenem Abend folgendes:
1. man kann durchaus mit 70 km/h durch Rodgau Richtung Landstraße fahren, ohne geblitzt zu werden.
2. Jeder noch so detailverliebt inszenierte Gefühlsausbruch samt Türknallen und lautem Fluchen verliert in dem Moment an Glaubwürdigkeit, wenn man –noch keine 2 Minuten im Auto – jedem Bandmitglied eine „ich hab Dich lieb“- und „Es tut mir leid“-Nachricht zukommen lässt.

Und natürlich hat sie schlaflose Nächte, weil sich nur einer der Herren daraufhin gemeldet hat – mit einer sms, die besagte, die Sängerin wäre so süß, wenn sie wütend ist. Damit war natürlich der nächste Ausraster eingeleitet!
AAAAARRRRRGGGGGHHHH!

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