Montag, 30. Juni 2008

Und so fängt Berühmtsein an!

Letzten Dienstag hatte Matze mal eine ganz andere Idee als sonst. Vielmehr hatte er selbige öfter schon vorgetragen, diesmal allerdings sind wir mal ganz anders drauf eingegangen, nämlich mit Zustimmung! RADIOHÖREN hat er uns verordnet! Damit wir erfahren sollten, was „wirkliche“ Hits so ausmacht und was gespielt wird bei den großen Sendern. Also saßen wir wie zu Beginn des letzten Jahrhunderts um den WG-Welt-Empfänger herum wie um ein Götzenbild, und harrten der Dinge, die das Gerät an diesem Abend so von sich geben würde. Es kam im im großen und ganzen ... nur Schrott. Ganz ehrlich – es gibt so schöne, geistreiche oder auch wildwüchsige Songs auf dieser Welt, nicht nur von Milchmädchen, aber das, was man sich senderübergreifend an diesem Abend gefallen lassen mußte, hat so weh getan und war so alt, daß ich es plötzlich schmeichelhaft empfand, Milchmädchen (außer beim coolen Radio X) noch nicht "on Air" gehört zu haben.
Begees folgten auf längstüberwundene Sugarbabes, dann Offenbachproll-mit-Bohlen-Sound und am End’ noch Stevie Wonder – das hält doch keiner aus.
Egal, irgendwann hat’s gereicht, kurzentschlossen und leicht desillusioniert begaben wir uns auf den Weg in die Proberäumsche Stammkneipe. Gerade, als wir uns an den Tisch zu unseren Proberaumnachbarn (New Members, auch bald berühmt!) sinken ließen, drehte sich eine Frau am Tresen um, und ließ die Bemerkung des Abends fallen: „Ah, da sind ja die Milchmädchen“.
Ging runter wie Öl! Wozu im Radio gespielt werden, wenn man in seiner Jügesheimer Stammkneipe als Band erkannt wird?! SO fängt Berühmtsein an, liebe HR3-DJs!

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