Montag, 31. August 2009

Warum der letzte Auftritt der beste war


Ich weiß es nicht. Wirklich zufrieden sind wir ja sowieso nie. Irgendwas hat das überempfindliche Künstlergemüt noch immer gestört. Zu allererst möchte ich aber alle drei verantwortlichen Veranstalter dieses Wochenendes entlasten und mich bedanken. Wir wurden überall herzlich empfangen und betütelt, das haben wir auch schon anders erlebt. Für Euch spielen wir gerne jederzeit wieder. Entschuldigen möchte ich mich unbedingt bei "Misses Next Match", die unmittelbar vor uns auf der zweiten Bühne von RadioX gespielt haben. Da alle Konzerte live auf RadioX übertragen wurden, gab es zwei Bühnen. Während auf der einen gespielt wurde, wurde auf der anderen umgebaut und der Sound gecheckt. Wir haben diesen Umstand aber völlig verpeilt. Jungs, wenn Ihr das jetzt lest: Entschuldigung. Euer Sound war dermaßen amtlich, dass wir dachten, das käme vom Band und entsprechend rücksichtslos, laut und gar nicht milkladylike gestaltete sich unser Aufbau. Als kleine Wiedergutmachung schicke ich Euch ein paar Hörer:

UNBEDINGT ANHÖREN: http://www.myspace.com/missesnextmatch

Zurück zur Manöverkritik: Damit ein Auftritt von uns als zufrieden stellend angesehen wird, müssen mehrere Faktoren in einer optimalen Konstellation zueinander stehen. Das seelische und körperliche Befinden muss stabil sein, die Akustik und die Temperatur auf der Bühne müssen stimmen, das Bier muss schmecken, das Publikum muss mindestens lächeln und mitwippen, die Konzentration darf nicht durch Nebelmaschinen oder einsetzenden Platzregen gestört werden, es dürfen keine lauthals Gitarrensoli einfordernde Halbstarken vor der Bühne stehen, der Parkplatz darf nicht zu weit vom Auftrittsort entfernt sein,...
Es scheint offensichtlich, dass es den perfekten Auftritt nicht geben kann. Auf der Jügesheimer Musiknacht waren allerdings die meisten der Bedingungen erfüllt, sodass wir uns auf der Bühne einfach sauwohl gefühlt haben. Dieses Gefühl hat sich auch auf die Musik übertragen. Zum Glück, denn jetzt können wir uns mit einem selbstzufriedenen Grinsen in die Kreativpause verabschieden, um beim nächsten Mal noch besser zu sein.

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