Dienstag, 23. Dezember 2008

Mittwoch, 17. Dezember 2008

Wir feiern den 100sten

Wir feiern den 100sten Eintrag in diesem Blog. Auf der krampfhaften Suche nach einem nicht-weihnachtlichen Thema ist mir in der Eingabemaske doch glatt diese magische Zahl ins Auge gesprungen. Und jetzt kommt´s: Zeitgleich feiern wir das 100ste Mitglied in unserer Wer-kennt-wen-Gruppe! Eigentlich wäre jetzt mindestens ein Präsentkorb und eine Dauerkarte für den Rodgauer Badesee fällig, so mit Presse und allem drum und dran. Da wir aber bereits bei 102 Mitgliedern sind, ist nicht ganz nachzuvollziehen, wer die Nummer 100 war. Vielleicht kann das ja ein Admin oder ITler irgendwie herauskriegen. Aber wie zählt man dann? Sollen die Bandmitglieder auch als vollwertige Gruppenmitglieder gezählt werden? Das schönt doch nur die Zahlen. Ich beglückwünsche hiermit einfach alle Mitglieder zu ihrem guten Geschmack! Ihr seid nicht alleine.

Apropos Zahlen: Was soll uns diese Doppel-Hundert sagen? Die erste zeigt uns, dass Milchmädchen nun schon seit längerer Zeit mit unbestimmten Ziel unterwegs ist. Nun ja, eine Teiletappe wurde mit unserer CD ja in diesem Jahr erreicht und der Verkauf läuft gut. Jetzt muss allerdings ein neues Ziel her, oder wenn ich Julia zitieren darf: " Und ich frag mich noch wohin die Reise geht". Vielleicht darf ich dazu ein weiteres mal die 100 bemühen. Wie wäre es mit den Charts unter den Top 100? Oder sollen wir bescheidener sein? Top 10? Träumereien, aber wir haben uns in den letzten Monaten ordentlich angestrengt, sowas zumindest möglich zu machen. Der Rest liegt bei Euch, unseren Fans.

Womit wir bei der zweiten 100 wären. Zugegeben die WKW-Gruppe ist unterwandert von Freunden, Verwandten, Geliebten und unehelichen Kindern. Zieht man diese ab, bleiben aber mindestens zwei bis drei echte Fans übrig. Und auf die sind wir richtig stolz, über diese freuen wir uns richtig. Natürlich freuen wir uns auch über die bekannten Gesichter, die sich nicht für uns schämen, aber ein unbekanntes Gesicht mehr gibt uns immer wieder einen Kick. Und genau dafür machen wir das alles überhaupt. Im Grunde genommen sind wir auch nur Junkies und Ihr seid unser Stoff. Ein Entzug wäre die Hölle. Und unsere Musik ist sozusagen eine Art von Beschaffungsprostitution. Wie kriege ich denn jetzt wieder die Kurve? Jedenfalls können wir als Eltern mit stolz geschwellter Brust verkünden, dass unser Baby Milchmädchen wächst und gedeiht und sich bester Gesundheit erfreut. Wir würden uns freuen, wenn Ihr mit uns auch noch die Vielfachen der 100 feiert. Auf geht´s!

Dienstag, 9. Dezember 2008

Vorweihnachtliche Autogrammstunde

Gestern haben wir unsere erste Autogrammstunde gegeben. Bei einem Italiener in Niederroden. Rückblickend muss ich sagen, dass dieser abgeschiedene, verwunschene Ort genau der richtige war: Denn die erste Milchmädchen-Autogrammstunde trug sich ohne Fans und unbeobachtet von jeglichen Augenzeugen zu - wie sollten die alle auch dort hin finden?!

Auf jeden Fall hatte ich ein Päckchen mit „Noch könnten wir umkehren“s dabei, die auf den Wunsch einer mehr als guten Kundin aus Essen handsigniert werden sollten. Der wasser- und wischfeste Stift lauerte bereits hufe-schabend in meiner Tasche.

Nach der ersten Rotwein-Sitzung ging’s los, und im Laufe unserer kleinen Unterschriftensammlung wurde mir klar, dass wir leider auch hier vergessen hatten, unsere Hausaufgaben zu machen: Jeder hätte doch vielleicht noch mal das Schreiben seines eigenen Namens auf eine glatten Oberfläche zu Hause üben sollen.

Den Anfang zum Chaos lieferte ich, die just den falschen Stift aus der Tasche zauberte, um nach einem gekonnten „Julia“ mit dem eigenen Ärmel alles so zu verwischen, dass ich den nun entstandenen dunklen Fleck in hinter einer dicken, selbst gemalten Sonne kaschieren musste. Wegen der nun zurecht zittrigen Hände sieht die „Sonne“ jetzt eher wie eine fette Spinne aus, die neben meinem „a“ hockt. Nicht schön.

Mit der Zungenspitze im Mundwinkel war nun Armin an der Reihe, der eine mehr als passable Signatur hinlegte – jedoch vor Begeisterung auf der letzten CD doppelt unterschrieb. Klasse. Durchstreichen? Wie sieht das denn aus?!!!

Rettungsversuch durch Andreas: Aus einem der recht schmal gehaltenen doppelten „Armin“s re-tattoowierte er mit einem beherzten „s“ ein „Andreas“ auf das Booklet, so dass am Ende doch nur 5 Namen auf der CD erstrahlten, und jeder seinen kreativen Teil (ganz wie im Proberaum) dazu beigetragen hatte.

Ich denke, wir werden diesbezüglich noch mal einen VHS-Kurs belegen, bevor wir nach den 2009-Konzerten auf Dekolltees, Sixpack-Bäuche und nackte Popos unterschreiben dürfen!

@Claudi: Die besagte CD würde ich an Deiner Stelle behalten, sie wird mal ganz viel wert sein!

Mittwoch, 19. November 2008

Zungenkuss der Muse

Nun, ich bin ja keine Englisch-Choryphäe - nur deswegen schreibe ich deutsche Texte, genau. Und nur deswegen habe ich mich auch seit langem davor gedrückt, nach "Best Friend" (gabs früher auch nur komplett in englisch) auch noch unsere beiden anderen englischen Restbestände „Lullaby“ und „Haunted“ ins Deutsche umzutauschen. Von „übersetzen“ kann bei der tiefgehenden englischen Lyrik keine Rede sein – das Niveau im Deutschen käme sonst einem Textinhalt wie „Da hat das rooooote Pferd….“ gleich. So schlimm nun auch nicht, jedoch bestünde zumindest die Gefahr, dass die Milchmädchensongs fade Rosamunde-Pilcher-artige Blumengeschichten wären.

Dies zu verhindern, bedeutet, ich habe bei einem Song wie "Haunted" eine schöne Gesangsmelodie, und muss dann sinnige, passende und auch akustisch-schmeichelnde Textzeilen finden, die eins zu eins über das Englische passen. Egal, ob der Inhalt nun der gleiche wäre (wie gesagt: besser nicht ;-)
Und vor dieser Arbeit habe ich mich erfolgreich gedrückt und mich im Milchmädchenprogramm immer wieder über "Haunted" (und "Lullaby") geärgert.

Bis Sonntag.
Da saß ich also zu Hause, meine Aushilfsgitarre auf den Knien, und dachte mal wieder…“Die Jungs spielen "Haunted" ja so gern, … wie machen die das??? Vor allem Armin mit dem hübschen Gitarrensolo … und inzwischen kommen auch von den Fans positive Feedbacks zu der Schnulze ... nur ich kann’s nicht ertragen, dat Englische nervt!"

Und was dann passierte, war ein RIESENWUMMS: der Stift hörte nicht mehr auf, mir eine zart anheimelnde Story aufs Papier zu diktieren, nicht nur Strophen und Bridge, nein, sogar ein Refrain erschien vor meinen basedowsch’ geweiteten Augen! Ich konnt’s nicht fassen, aber zu sagen, ich wäre von der Muse geküsst worden, ist einfach untertrieben – es war ein Zungenkuss, und was für einer!! Danke, Muse!

Und nächsten Sonntag warte ich wieder auf meinem Sofa, damit sich das gleiche Wunder mit Sorgenkind "Lullaby" wiederholt! Daumendrücken!

Donnerstag, 13. November 2008

Die Fans werden ungeduldig

Wann ist die CD endlich fertig? Warum gibt es keine T-Shirts? Habt ihr schon Aufkleber? Um ehrlich zu sein, weiß ich gar nicht, wie andere Bands das machen. Um eine Band überhaupt am laufen zu halten, ist vor allem Zeit wichtig. Ein entscheidender Faktor, den auch wir regelmäßig unterschätzen. Ich zumindest. Alleine einen für alle Beteiligten akzeptablen nächsten Probetermin zu finden, kostet schon mal die halbe Probe. Auf sämtliche Wehwehchen muss Rücksicht genommen werden. Und das meine ich ernst. Wir müssen uns wirklich gegenseitig aktiv pampern, damit nicht irgendwem irgendwann aus irgendeinem nichtigen Anlass plötzlich der Bock umfällt. Und jeder darf mal. Nur bitte nicht mehrere gleichzeitig. Und so geben wir den Staffelstab des Durchhängens regelmäßig an einen Kollegen oder die Kollegin weiter. Zur Zeit ist er bei mir. Die geplante Produktionszeit der CD hat sich vervielfacht und wir mussten unser Repertoire schnell noch vergrößern, um angenommene Termine überhaupt bedienen zu können. Wenn das alles wäre, aber hierzu gesellen sich wie bei euch auch berufliche, familiäre und soziale Verpflichtungen, sodass die Nadel bei mir gerade auf Reserve steht. Urlaub. Leider war die Urlaubsplanung dieses Jahr eine Katastrophe, weil wir uns ja nicht nur untereinander, sondern auch mit Partnern und Kollegen abstimmen müssen. Da stellt sich schnell mal die Frage nach der richtigen Formulierung, wenn die einzige Möglichkeit, in diesem Jahr noch einmal kurz zu verschwinden, unmittelbar vor einem Auftrittstermin liegt. Die Gesichter meiner Mitmusiker hättet ihr sehen sollen. Und sie taten mir leid. Zur Strafe wurde Nachsitzen am Wochenende verordnet. Alles kein Problem solange es um die Musik geht. Um die Nebenschauplätze müssen sich in Zukunft andere kümmern. Zum Beispiel Michelle. Vielen Dank für Deinen Einsatz! Ich weiß, es war allerhöchste Zeit, doch dank Dir gibt es jetzt eine Antwort auf die Frage: Wo bleibt Euer Video? - Hier.

Montag, 3. November 2008

Zugabe?! Kriegt Ihr!

Der Milchmädchen-Maximal-Abend aus Sicht der Sängerin.

Leicht geschwächt von einer recht anhänglichen Nasennebenhöhlen(dass man so was überhaupt im Gesicht hat, ohne dass man davon was sieht – hallooo Echooo!!!!)– Entzündung erreiche ich gegen 16.30 Proberaum und MAXIMAL gleichzeitig. Praktischerweise ist die berühmte Stettiner Straße ja der Nabel von Rodgau, für mich jedenfalls, ich kenn da keine andere.

Irrtümlicherweise in frohgelaunter Feierabendstimmung (die ich beibehalte, bis ich scheinbar urplötzlich gegen 22.00 auf die Bühne soll, oh schreck) erlebe ich den Soundcheck, prima betreut von Klaus, der einen Suppa-Sound ins Maximal zaubert, als gemütlich-familiäres Unterhaltungsprogramm bis zum lang ersehnten Band-Abendessen. Ein Riesenrumpsteak + ein Krombacher später hocke ich selbstzufrieden lächelnd im Kreis meiner 4 Herren, und denke „hach, jetzt nach Hause“…
Falsch gedacht, es geht in die WG, wo wir gemeinsam mit den ersten Fans unsere Gig-DVD von einem der diesjährigen Sommer(nachts)auftritte beschauen, belästern, belachen und begeistert feiern.
Großer Fehler, das! Sich eine Stunde vorm Gig anzusehen, wie man am helllichten Tag auf dem Börsenplatz um gute Laune gefeilscht und ein Publikum aus einer Art ZDF-Fernsehgarten-Lähmung herauslocken wollte, und das mit angedätschter Frisur! Keine gute Idee. Plötzlich nix mehr Feierabendstimmung! Wie ein Karnickel in der Falle setzt der Fluchtreflex ein „Neeeiiiin, ich kann nicht auf die Bühne!!!“, aber die Jungs überzeugen mich mit Gewalt, und ich muss mit in die Höhle der Löwen, wo die Band NANU bereits richtig „einheizt“, wie man in Profikreisen ja sagt.

Kurze Umbaupause, ich kann an nichts denken als an vergessene Textzeilen, Wüste im Hirn, schwitzende Gitärrchen-Hände und die im Rodgau so bedrohlich erscheinende Musikerpolizei!
Ich klammere mich am Türrahmen des Backstageraumes fest, die Jungs ziehen grinsend an mir vorbei und der letzte greift mich am Gürtel und nimmt mich mit raus …aaaaah, ich wollte so was doch eigentlich niiiiie!

Kurz gesagt: Nach anfänglichen Veklemmtheiten meinerseits freundete ich mich zusehends mit dem Gedanken an, es könnte den Leuten ja Spass machen, was wir hier oben tun, und vielleicht wartet der ein oder andere ja doch auf einen der typisch undurchdachten Julia-platzt-aus-sich-raus-Kommentare. Und plötzlich gings! Jajaja, Publikum und ich wurden die dicksten Freunde, gingen durch dick&dünn, schworen uns ewige Treue und als am Ende statt nur einer tatsächlich 2 Zugaben eingefordert wurden und sogar Armin als übermütiger Flummi über die Bühne wütete war klar: Von diesem Abend werden wir alle noch unseren Eltern erzählen!
Ein Abend wie eine Rakete! Danke!

Freitag, 10. Oktober 2008

Die Aktien stehen nicht schlecht

Wer bei den derzeitigen Turbulenzen auf den Finanz- und Aktienmärkten nicht mehr weiß wohin mit seinem Geld, dem möchte ich hier eine alternative Geldanlage vorstellen. Denn nicht nur die Finanzwelt steht Kopf, auch in der Musikindustrie ist einiges im Wandel. Die Branche ist dank MP3s und durch die Möglichkeiten des Internets zutiefst verunsichert. Musik wird zwar mehr denn je konsumiert, die CD-Verkäufe sind allerdings rückläufig. Die Plattenfirmen jammern und halten sich bei Neuinvestitionen aus nachvollziehbaren Gründen zurück. Aber andersrum gilt auch: Wer braucht schon eine Plattenfirma, wenn man alles selbst machen kann? Der Musikmarkt ist durch das Internet zu einer riesigen Spielwiese für Experimentierfreudige mutiert, und viele wollen den Umbruch kreativ mitgestalten. So hat z.B. Radiohead das aktuelle Album "In Rainbows" anfangs ausschließlich online zum Download angeboten. Den Preis konnte der Kunde selbst festlegen, auch umsonst war möglich. Natürlich hat nicht jeder für den Download bezahlt, aber durch Umgehung der Plattenfirma dürften die Erlöse für die Band immer noch über den Anteilen liegen, die sie bei traditionellem Vertrieb erzielt hätten. Ein grandioser PR-Erfolg war das allemal.

Jetzt wagt auch die deutsche Band Angelika-Express ein Experiment und möchte die Produktion seiner nächsten CD von den Fans vorfinanzieren lassen. Über ihre Website kann man Angelika-Aktien erwerben, als Aktionär erhalt man dann später Anteile an den zukünftigen Erlösen. Da zur Zeit alle Werte den Bach runtergehen, scheint doch die Investition in Kultur eine sinnvolle Alternative zu sein.

Die Angelika-Aktie

gefunden bei Intro

Mittwoch, 1. Oktober 2008

HALLO WACH!

Wir sind noch nicht in einen Dornröschenschlaf gefallen, es ist eher ein Dösen, bei dem sich gelegentlich bei einem verdächtigen Geräusch ein Auge ganz leicht öffnet. Durchatmen. Eindrücke verarbeiten. Tagträumen. Kräfte sammeln. Aber immer bereit zum Sprung. Damit ist der Zustand der Band beschrieben, privat sieht es bei mir ganz anders aus. Der Herbst ist gekommen, die Farbe aus dem Gesicht gewichen. Das Aufstehen fällt wieder unendlich schwer. Um überhaupt den Tagesanbruch nicht völlig zu verschlafen, benötige ich bereits Radiowecker plus Handy. Das nervige Piepen brauche ich, um aus einem Koma in ein Wachkoma zu kommen, die Musik soll mich dann möglichst sanft mit den anstehenden Aufgaben und Pflichten versöhnen. Denkste. Der scheppernde Klang des Monolautsprechers stimuliert bei mir die massive Ausschüttung von Aggressionshormonen. Damit ist zwar der Zweck des Weckens erfüllt, mein Tag beginnt allerdings regelmäßig mit einem leicht säuerlichen Aufstoßen. Warum macht man sich als Musiker eigentlich die Mühe, mit zahllosen digitalen Hilfsmitteln den optimalen Sound zu finden? Wieso schiebt man dem Tonstudio noch mal eine Hand voll Euro über die Theke, um auch dem letzten Oberton die Chance zu geben, gehört zu werden? Nein, ich brauche keinen 5.1-HD-16:9-Dolbysurroundsound zum Aufstehen... aber gibt es nicht irgendwas dazwischen? Ich kann jedenfalls mit Gewissheit sagen: MY LAST SONY! Ist das nicht die Firma, die den Walkman erfunden und zusammen mit Philips die CD entwickelt hat? Selbst dran Schuld, dass jetzt die CD-Verkäufe rückläufig sind, wenn man es nicht mal schafft einen Radiowecker auf den Markt zu bringen der mit Musik und Summton GLEICHZEITIG wecken kann! Das ist die Rache des verarschten Konsumenten. Ich frage mich manchmal, wovon sich die verantwortlichen Produktmanager eigentlich wecken lassen. Vom MP3- Handy mit Touchscreen und GPS auf einer wireless Dockingstation? Bei dem lässt sich die Weckzeit wenigstens bequem einstellen und man muss nicht gleichzeitig den Alarmknopf drücken während man 45 mal auf den Minutenknopf tippt. Über das Design will ich mich hier gar nicht auslassen, meine Augen sind morgens auf dem Weg zur Dusche ja ohnehin noch geschlossen. Entschuldigt bitte diesen Wutanfall, ich bin heute morgen wohl mit dem falschen Fuß zuerst aufgestanden.

Mittwoch, 24. September 2008

Wenn Choryphäen Urlaub machen ...

… dann verwahrlost die Milchmädchenhomepage ein wenig! Aber der schlaue Fan und Leser weiß anhand des Datums, dass der Kelsterbacher Termin längst hinter uns liegt - ja, es ist eine Schaffenspause durch längst verdiente Urlaubsreisen entstanden! Und die wird dann am 01.November in Form eines Heimspiels im Rodgauer MAXIMAL mit Pauken und Trompeten jäh beendet! Kawumms!
Bis dahin jedoch aalt sich Christian in der Sonne Sardiniens, Armin sich in der Sonne Andalusiens, und Andreas sich in der Sonne Norddeutschlands (?) … Während Matze und ich hier das Milch-Fähnchen hochhalten. Morgen Abend hol ich mal mein angestaubtes Gitärrchen aus der Ecke und werde sehn’, ob die Muse küssenderweise an mir vorbeirauscht!
Drückt mal die Däumchen!

Mittwoch, 10. September 2008

Das traurigste Konzert der Weeeelt ....

... oder: MADONNAWETTER NOCHMAL!!!
Okay ... mir war klar: mit einer 70€urokarte auf dem teuersten Madonna-Konzert ever würde ich nicht überprüfen können, ob sie sich die Augenbrauen korrekt gezupft hat.
Na gut ... und dass es einem bei längerem Gucken durch verstellte Fernglas-Gläser übel werden kann, ist auch vorhersehbar.
Ja ... und daß die Commererzbank-Arena eher für den Sound gröhlender Eintrachtfans konzipiert wurde und nur schwerlich Opern-Akustik hervorzaubern kann, liegt in der Natur eines Fußballstatdions.
Und ... dass Madonna Playback singt, während sie tanzt wie eine wilde Fee (und das konnte sie gestern SEHR gut), war ja bekannt und – im Nachhinein bin ich mir sicher – auch besser so.

Aaaaaaber:
Bei allen Songs, bei denen sie nichts tat als stillstehn und Gitarre spielen (tat sie das wirklich?!) - und vor allem: LIVE singen - verschätzte sich die PopQueen konsequent um anderthalb tiefere Töne als der Rest der imaginären Kapelle, sprich: SCHIIIIIIIIEFES „Ray of light“, HÖÖÖÖÖÖLLEN „La isla bonita“, SCHLIIIIIMMES „Borderline“.... Meine Mitleidenden und ich erwägten tatsächich, diese imposante und zugleich unerträgliche Show verfrüht zu verlassen...
Fazit:
Ich bin Madonna-Fan. Immernoch. Als sie auf die Bühne kam, war schon mal kurz ein „Herzstecker“ Moment, echt cooler Zauber, tolle Frau, Suppa-Ausstrahlung.

Aber Fremdscham, ein wenig Mitleid ob des Abzappelns für bei weitem nicht berauschend gute Stimmung auf den Rängen sowie ein Stinkefinger in Richtung Publikum hinterließen bei mir das Gefühl des „traurigsten Konzerts der Weeelt“... Schade, meine Liebe!

Dienstag, 2. September 2008

Was ist denn hier los?

Nix. So mag mancher kritische Zeitgenosse denken, in Wirklichkeit leckt sich Milchmädchen die Wunden, die es sich bei der Schlacht um Ruhm und Ehre zugezogen hat. Ein zwischenzeitlicher Höhepunkt war der Auftritt am Freitag beim Museumsuferfest, bei dem wir hinterher alle dachten "bis hierher alles richtig gemacht" (auch wenn es nicht bei jedem Lied so war). Die dazugehörigen Impressionen sind bereits bei Flickr zu bewundern. Vielen Dank an Mariano, der den Auftritt mal wieder genutzt hat, sein fotografisches Talent unter Beweis zu stellen. Abzüge in Postergröße sind bei ihm zu bestellen. Wann schmeißt Du endlich Deinen Job? ;-)

http://www.flickr.com/photos/milchmaedchen

http://www.flickr.com/photos/mkamp/

Freitag, 8. August 2008

Klammheimlich, still und leise

...aber nicht sang- und klanglos haben wir die Produktion unserer ersten EP abgeschlossen und die Songs bereits bei myspace, last.fm und my youfm hochgeladen. Bei last.fm und myspace könnt ihr euch die Songs anhören UND kostenlos runterladen. Tut das und sagt es weiter, solange wir unseren Plattenvertrag noch nicht unterschrieben haben, dann ist´s nämlich vorbei mit kostenlos. Anschließend würden wir uns aber auch über eure Kritik sehr freuen. Nehmt kein Blatt vor den Mund, ändern werden wir jetzt sowieso nichts mehr. Bald gibt´s die Songs auch auf milchmaedchen.eu. Die physische CD mit Booklet in Farbe wird in den kommenden Wochen bei unseren Auftritten in ausreichender Menge zur Verfügung stehen. So, und jetzt hätte ich gerne Urlaub, aber nein, wir müssen ja heute beim Splatatta schon wieder auf die Bühne. Sehn wir uns?

Dienstag, 22. Juli 2008

Ich bin dann mal weg

Das oder Ähnliches muss sich wohl einer unserer Grafiker für das CD-Cover vor ein paar Wochen gedacht haben. So lange ist sein Handy nämlich schon ausgeschaltet und so lange antwortet er schon nicht mehr auf seine E-Mails. Kurz vor dem Abschluss des bisher größten Milchmädchen-Projekts ist ein wichtiges Teammitglied auf mysteriöse Weise verschollen. Dummerweise hat er als Einziger sämtliche druckbaren Entwürfe auf seinem Rechner. Zu den Sorgen über den uns inzwischen sehr ans Herz gewachsenen Entwurf mischen sich aber auch die Sorgen über den Verbleib und das Schicksal unseres Kreativen. Die Tonaufnahmen werden in diesen Tagen noch einmal audiokosmetisch überarbeitet und dann umgehend zum Download bereit stehen. Wann aber die hübscheste Verpackung seit Milchmädchengedenken in den Druck geht, steht in den Sternen. Was lange währt.... gerät hoffentlich nicht in Vergessenheit.

Mittwoch, 16. Juli 2008

Das Ende vom Lied...

Probe am Sonntag letzte Woche: Spontan kamen alle Milchmädchen zusammen, um ein neues melodiöses Wunder namens „Sachen“ entstehen zu lassen...anfangs flutschte es so richtig, nach 2 Stunden Refrainfeilen war dann aber auch alle Luft raus – der harte Kern begab sich fachsimpelnderweise in die nahgelegene Stammkneipe zum Afterwork-Nacho- und Krombacher-Einverleiben.

Weniger friedvoll endete die am nächsten Tag folgende Montagsprobe: man widmete sich zwar NOCH erfolgreicher als tags zuvor der Entstehung eines weiteren unbezwingbaren Hitparadenstürmers;
Am Ende vom Lied (quasi beim Einpacken) jedoch entgleiste die sonst so kuschlige Feierabendstimmung und der Proberaum (zumindest die Luft zwischen Julia und drei nichtgenanntwerdenwollenden Gegenspielern) brannte und schlug Funken. Einzig Andreas blieb vom wortgewaltigen Rachefeldzug der Sängerin verschont, die wegen ungebührlichen Verhaltens und nicht adäquatem O-Tons seitens zweier Saitenmusiker rot sah und am Ende wutschnaubend ins Auto sprang. Und dies aller gutgemeinten Vermittlungsversuche eines bekannten (und sonst so beliebten ;-) Keyboarders (der irgendwie aber auch parteiisch wirkte) zum Trotz.

Das dicke Ende vom Lied: die nichtgenanntwerdenwollende Sängerin lernte an jenem Abend folgendes:
1. man kann durchaus mit 70 km/h durch Rodgau Richtung Landstraße fahren, ohne geblitzt zu werden.
2. Jeder noch so detailverliebt inszenierte Gefühlsausbruch samt Türknallen und lautem Fluchen verliert in dem Moment an Glaubwürdigkeit, wenn man –noch keine 2 Minuten im Auto – jedem Bandmitglied eine „ich hab Dich lieb“- und „Es tut mir leid“-Nachricht zukommen lässt.

Und natürlich hat sie schlaflose Nächte, weil sich nur einer der Herren daraufhin gemeldet hat – mit einer sms, die besagte, die Sängerin wäre so süß, wenn sie wütend ist. Damit war natürlich der nächste Ausraster eingeleitet!
AAAAARRRRRGGGGGHHHH!

Montag, 30. Juni 2008

Und so fängt Berühmtsein an!

Letzten Dienstag hatte Matze mal eine ganz andere Idee als sonst. Vielmehr hatte er selbige öfter schon vorgetragen, diesmal allerdings sind wir mal ganz anders drauf eingegangen, nämlich mit Zustimmung! RADIOHÖREN hat er uns verordnet! Damit wir erfahren sollten, was „wirkliche“ Hits so ausmacht und was gespielt wird bei den großen Sendern. Also saßen wir wie zu Beginn des letzten Jahrhunderts um den WG-Welt-Empfänger herum wie um ein Götzenbild, und harrten der Dinge, die das Gerät an diesem Abend so von sich geben würde. Es kam im im großen und ganzen ... nur Schrott. Ganz ehrlich – es gibt so schöne, geistreiche oder auch wildwüchsige Songs auf dieser Welt, nicht nur von Milchmädchen, aber das, was man sich senderübergreifend an diesem Abend gefallen lassen mußte, hat so weh getan und war so alt, daß ich es plötzlich schmeichelhaft empfand, Milchmädchen (außer beim coolen Radio X) noch nicht "on Air" gehört zu haben.
Begees folgten auf längstüberwundene Sugarbabes, dann Offenbachproll-mit-Bohlen-Sound und am End’ noch Stevie Wonder – das hält doch keiner aus.
Egal, irgendwann hat’s gereicht, kurzentschlossen und leicht desillusioniert begaben wir uns auf den Weg in die Proberäumsche Stammkneipe. Gerade, als wir uns an den Tisch zu unseren Proberaumnachbarn (New Members, auch bald berühmt!) sinken ließen, drehte sich eine Frau am Tresen um, und ließ die Bemerkung des Abends fallen: „Ah, da sind ja die Milchmädchen“.
Ging runter wie Öl! Wozu im Radio gespielt werden, wenn man in seiner Jügesheimer Stammkneipe als Band erkannt wird?! SO fängt Berühmtsein an, liebe HR3-DJs!

Mittwoch, 18. Juni 2008

Wo man singt da lass dich nieder

Ich war kürzlich nach sehr langer Zeit mal wieder auf einem 18ten Geburtstag. Dieses Fest habe ich gleich mal zum Anlass genommen, Marktforschung in eigener Sache zu betreiben, sprich, mich mit einem Bier unauffällig am Rande des Geschehens auf eine Bank zu setzen. Dank EM und Sonnenschein war Public Viewing und Grillen angesagt. Da Deutschland gespielt hat, wäre wohl sonst auch keiner gekommen. Perfekt ausgerüstet mit Laptop, DVB-T-Empfänger, Beamer, Subwoofer-System, Leinwand und dem Sieg Deutschlands konnte aber das in Teilen schon erwachsene Publikum zufrieden gestellt werden. Soweit so unspektakulär. Als das Spiel allerdings vorbei war, musste schnell eine neue Beschäftigungsmöglichkeit her. Heutzutage gar kein Problem mehr. Alles stand bereit, es mussten nur noch zwei Computertastaturen angeschlossen werden. Dann wurde eine geknackte PC-Version von GuitarHero gestartet und jeweils zwei Nachwuchs-Cyber-Rocker traten unter dem Jubel der restlichen Gäste breitbeinig zum virtuellen Gitarrenduell an. Wirklich, die Tastaturen wurden im Stehen wie Gitarren gehalten, die linke Hand auf den Funktionstasten, die rechte schlug mit der Entertaste die Saiten an. Ich hatte ja gedacht, ich habe schon viel gesehen, aber das war neu für mich. Von da an verstand ich: hier ist sie, die neue Generation. Als ob sie mich provozieren wollten, wechselten sie irgendwann die Tastaturen gegen zwei Mikrofone und starteten SingStar. Computer Aided Karaoke. Wer schief singt verliert. Bis tief in die Nacht erschallten die jugendlichen Stimmen zu den Klängen von Avril Lavigne, Rihanna, U2, Juli aber auch Münchner Freiheit und Geier Sturzflug! Äh, die Definition von "Feiern" befindet sich definitiv im Wandel, der Höllenspaß gehört aber noch dazu.
Ergebnis der Marktforschung: ich brauche dringend jemanden, der SingStar knacken und einen Milchmädchen-Song dort platzieren kann, damit man auch noch in 20 Jahren auf irgendwelchen Geburtstagen nachts um zwei unter Alkoholeinfluss grölt:..UND (L)ALLES WIRD SO LEISE!!!!!!!!

Mittwoch, 11. Juni 2008

Ich hab einen Schatz gefunden!

Hand aufs Herz: Beim eifrigen Belauschen einer jeden Textzeile unserer Milchmädchensongs kann einem schon mal der Gedanke kommen, dass ich vorrangig unschöne Erlebnisse in diesen lyrischen Zeilen verpacke. Meine Oma, der das auch schon aufgefallen ist, sagt z.B. immer, dass man sich auch an Kleinigkeiten erfreuen soll. Und dann auch mal DA DRÜBER reden, nicht nur über die „Katastrophen“. Und da ich oft und gern auf meine Oma höre, bin ich seit Montag abend gut gelaunt und muss ständig grinsen, wenn ich an das denke, was ich seitdem habe! Und ich rede GERN darüber:

Zu spät zur EM-Gucken-Verabredung losgekommen, galoppierte ich, so schnell meine Flipflops mich trugen, meine Häuserzeile entlang. In Höhe einer Art „Gebrauchtbuchhandlug“ riskierte ich einen Schaufensterblick, und sah ihn: Meinen Schatz!
Vollbremsung, langsam rückwärts geschlichen, wieder Schaufensterhöhe erreicht, Nase plattgedrückt.
Und - er war’s: Mein Drachen! Grün, mit roten Punkten, und mit einer Maus auf dem Rücken. „Das Drachenbuch“ von Walter Schmöger – allerliebstes Lieblingsbuch meiner Kindheit!
Herzrasen, weiche Knie. Atemnot. Denn plötzlich, nachdem ich jahrzehntelang nicht nach dem Buch gesucht habe, war ich fest überzeugt davon, das einzig überlebende Exemplar in Gesamt-Europa gefunden zu haben. Ich wußte bereits, dass der gewiefte Ladenbesitzer (eine mafiös-anheimelnde 150-Kilo-Qualle hinter einem verschmierten Holztisch) mir mit einem breiten Zigarrengrinsen einen fünfstelligen Betrag auf einen Zettel schreiben und mir zuschieben würde. Und dass er schmutzige Fingernägel haben würde, mit denen er – MEINEN wiedergefundenen Schatz fest an sich gekrallt – wieder in Richtung Schaufenster schnaufen würde, nachdem ich ob des Preises heulend vor seinem Tresen zusammengebrochen bin.

So war’s aber gar nicht! Der schlanke, sehr nette Herr aus dem Laden zauberte einfach das Buch aus dem Schaufester, warf einen Blick rein, und sagte: "Das wärn' dann 4 €uro. ".
Und seitdem nehme ich mein Drachenbuch überall hin mit. An dem Abend hat es mit Rami und mir in Sachsenhausen Fußball geguckt. Vorm Einschlafen hab ich dann noch 2 mal gelesen; heute isses sogar auf der Arbeit dabei, damit ich es für Euch fotografieren konnte. Mein Drachenbuch. Ich grinse schon wieder! Alles ist gut!

Dienstag, 3. Juni 2008

Hey, was machen eigentlich die Zimtzicken?!


Hervorragend. Jetzt haben wir schon einen so hübschen wie aufregenden Namen, von dem jeder behauptet: „Milchmädchen? Davon hab ich schon mal gehört!“. Und dann wagt es ein Kollege doch tatsächlich, letzte Woche obengenannte Frage an mich zu richten! Zuckersüß, die Verwechslung!
Keine Ahnung, wo die Zimtzicken am Wochenende waren - aber Milchmädchen hatte einen sensationellen Gig auf der Local-Talent-Bühne in Darmstadt!
40 Minuten „Best of MM“ mit suppa Wetter, suppa Sound, suppa gelaunter Band und suppa sich proportional zu den Spielminuten vervielfachendem Publikum!
Der extraordinäre Mischer (schon bekannt und beliebt vom MUF 2008), die eifrig-Bier-ausschenkende junge Frau hinter dem Band-Getränke-Tresen und der herzige Stagemanager Paddy, der alles im Griff hatte und Wünsche von den Augen ablesen konnte, haben für absolutes Milchmädchen-Wohlfühlen gesorgt.
Dazu noch hatten wir eine kleine Premiere, nach deren Gelingen Matze besonders beschwingt war: Sein neuer roter Tasten-Schlitten war zum 1.mal mit auf der Bühne und hielt auch, was der Verkäufer verspochen hatte: Was man reintut, kam auch (hörbar) raus! Puh, Feuertaufe bestanden!
Also, rundum schön, viel Lob für und von uns (ja, die Darmstädter haben uns Spaß gemacht, danke!) und am Ende noch 2 Liedchen von den Hooters (die nächstes Jahr evtl.unser Support werden) mit abgekriegt – so muss ein gelungener Gig sein! Einziger Wermuths-Tropfen: nachdem meine Ohrstöpsel weg sind (ich nerv Euch, ich weiß) und die Nadel meines Stimmgeräts nach einem Sturz festhängt (auf-die-Tränendrüse-drück’), ist nach dem Auftritt mein neues teures Profi-Kabel verschwunden gewesen. Ich denke doch, die lieben Schlossgrabenorganisateure (Stagegroove, großes Lob, danke!!!!) werden es irgendwo aufgefunden haben! Es ist schwarz, 5 Meter lang und hat an den Enden jeweils eine Metallklinke. Man KANN es also gar nicht verwechseln!

Montag, 26. Mai 2008

Was ein Leben!

Nachdem der ganze Wettbewerbs-Emergenzchen-Rummel vorbei ist und einige von uns in Urlaub waren bzw.noch sind, wenden wir uns nun wieder den wichtigen Dingen des Musiker-Lebens zu:
Dir, liebe Leserin / lieber Leser!
Du willst doch sicherlich wissen, was Deine Milchmädchen-CD so macht!
Hier der aktuelle CD-Wetterbericht mit der diesjähigen Erscheinungswahrscheinlichkeit (100%):
Olli (der Ton-Gott) und Christian (der Band-Patriarch) sitzen unseren aufgenommenen Songs beständig im Nacken und zwingen sie seit Tagen im Studio, sich der perfekten Mischung hinzugeben. Mit Erfolg! Wir dachten allerdings, die Liedchen gäben sich schneller geschlagen, es dauert also noch „en Aaaaareblick“!

Die beiden Lieblingsgrafiker haben von Matze und mir den letzten Text zugemailt bekommen, den sie ins Booklet integrieren werden! (Viel Spass damit, denn es handelt sich um grob geschätzt 15 Din A4-Seiten inklusive der obligatorischen Bitte für den Weltfrieden und der Danksagungen an Eltern, Kinder, Haustiere, meine ehemalige Logopädin und den Taxifahrer, der mich mal 2 Minuten vor Soundcheck vorm Nachtleben abgeliefert hat – sorry Herr Bajiintan, dass ich die 7,00 € auch noch mit Kreditkarte zahlen wollte! Hätten wir schon unseren Tourbus, wäre das nicht passiert).

Des weiteren stehen wichtigere Gigs an: am Sonntag werden wir zum 1. mal die Darmstädter mit unserer Bühnenpräsenz becircen! Richtig, das Schlossgrabenfest ruft, und als Frankfurter gehören wir zum erlauchten Kreis der „Local Talents“ und spielen auch auf selbiger Bühne! Da freun’ wir uns drauf!
Außerdem habe ich ja derart viele Milchmädchenpostwurfsendungen in Millionen deutscher Briefkästen eingespamt, daß sogar JETZT noch, also mitten in der Saison, Anfragen für weitere Milchmädchen-Gigs reinkommen. Das heißt, auf den August sind wir richtig gespannt und keiner darf mehr wegfahrn’. DU AUCH NICHT!
... was ein Leben!

Donnerstag, 15. Mai 2008

Rrrrrrraus hier, aber dalli!


Ist ja gut, wir gehen ja schon. Aber wir waren wenigstens hier, dafür gibt es Zeugen. Und wir waren gut. Ich will jetzt nicht alles schlecht reden, sonst heißt es, wir wären schlechte Verlierer. Im Gegenteil: Wir sind die besten Verlierer! Und unser kleines bescheidenes Ziel haben wir erreicht: Wir haben in der Batschkapp gespielt. Bereits am Nachmittag, als wir zum Soundcheck-Termin durch das Labyrinth im Backstagebereich auf die Bühne kamen, war das ein Gefühl des Heimkommens. Wir fielen gleich dem Bühnenmischer um den Hals, das war nämlich Udo, unser langjähriger Tonmann aus Coverbands Zeiten. Sofort fiel ein großer Brocken Anspannung von uns ab. Welch ein Luxus, ein eigener Mischer für unseren Sound auf der Bühne. Auch Andi, der Verantwortliche für den Hallensound, war bereits früher für uns tätig. Hätten wir bei der Personalauswahl mitbestimmen dürfen, wäre diese Kombination unsere erste Wahl gewesen. Ein echtes Klassentreffen. Durch diese Rückendeckung waren wir beim Auftritt zu Höchstleistungen fähig, die wir uns an diesem Abend gar nicht zugetraut hatten. Naja, hat auch nichts genutzt, aber wir hatten wieder unseren Spaß und unsere Webseitenstatistik beweist, dass wir zumindest einige Fremdfans neugierig gemacht haben. Zwei Minuten nach der Siegerehrung gingen die Lichter an und das Publikum wurde im wahrsten Sinne des Wortes aus der Halle gefegt. Na gut Batschkapp, wir gehen, aber wir kommen wieder!

Hier gibt´s die Bilder.

Mittwoch, 7. Mai 2008

Schreibblockade

Die Aufregung der letzten Wochen aufgrund der Studioaufnahmen, Covergestaltung, Konzertvorbereitung und des Songwritings hat an den Nerven gezehrt und ordentlich Energie verbraucht. Die Fertigstellung der CD ist in greifbare Nähe gerückt. Die Aufnahmen müssen "nur noch" gemischt werden, für das Cover fehlen nur noch die Danksagungen. Doch genau hier macht sich die bleierne Müdigkeit bemerkbar, die Quelle der Inspiration sprudelt nicht mehr. Julia und ich werfen uns den Ball der Verantwortung für diese Zeilen jetzt seit Wochen gegenseitig zu, der wachsende Unmut unser Grafiker ist zu spüren und nur zu verständlich. Jungs, irgendwas werden wir euch liefern. Diese paar Worte werden die Veröffentlichung der besten Milchmädchen-CD aller Zeiten nicht verzögern, und wenn wir mein Horoskop abdrucken müssen, in dem steht: "Jetzt sollten Sie ganz schnell einen Gang zurückschalten, weil Sonne und Mars die Leistungskurve spürbar sinken lassen. Muten Sie sich also nicht mehr zu als die Kondition jetzt hergibt. Auch Stress sollten Sie nach Möglichkeiten auf ein Minimum reduzieren, vor allem in der ersten Monatshälfte. Gestalten Sie die Freizeit also schön erholsam."

Montag, 21. April 2008

Sabotageversuch bei Gesangsaufnahmen

Bei den Gesangsaufnahmen zur brandneuen CD der Band Milchmädchen kam es zu einem tragischen Zwischenfall. Ein bisher nicht identifizierter Mann mittleren Talents versuchte die Fertigstellung der Aufnahmen mutwillig hinauszuzögern, indem er sich taub stellte und vorsätzlich mit falschen Tönen geniale Gesangslinien zerstören wollte. Offensichtlich hatte er nicht mit einer Überwachungskamera in der Gesangskabine gerechnet. Durch sie konnte der hinterlistige Sabotageversuch rechtzeitig aufgedeckt und abgewehrt werden. Sämtliche Aufnahmen sind inzwischen abgeschlossen. Milchmädchen ist froh und erleichtert, diese kritische Situation unbeschadet überstanden zu haben. Wer kennt diesen Mann? Für Hinweise, die zu seiner Ergreifung führen, wurde eine Belohnung ausgesetzt. Der Täter hat bei einer Verurteilung mit einer Strafe von bis zu einem Kasten Bier zu rechnen.

Donnerstag, 17. April 2008

Verlustangst.

Ich bin nur noch auf der Suche. Gehetzt, getrieben von dem quälenden Wunsch, sie wiederzufinden. Meine Gedanken stehen nicht still. Mein Kopf rattert, und wenn ich morgens aufwache, trifft mich der Verlust wie ein monumentaler Faustschlag in die Magengegend. Denn dann wird mir bewußt, daß ich sie verloren habe. Vielleicht für immer. Meine teuren, extra angepassten Hearsafe-Ohrstöpsel. Vielleicht werde ich, um den Verlust zu verarbeiten, ein Lied über sie schreiben. Denn ihre Abwesenheit tut einfach nur weh, und besonders, wenn wir probe haben, wie letzten Dienstag. Schlimm war's ohne meine beiden Kleinode! Meine Lebensretter vor Armins saftigen Gitarrensound und Andis wildes Snardrum-Donnerwetter. Und vor Matzes quirligen hoch-tief Tastenzauber und Christians unterirdischen Filigran-Bass-Sequenzen. Und vor meinen eigenen stimmakrobatischen Entgleisungen und akustikgitarrenschnarrenden Akkorden.
Zuletzt im Ohr gesteckt haben sie bei der Karfreitagsprobe. Einen Tag später sind sie vielleicht rausgefallen aus meinem Gitarren-Bag, und zwar im Garten meiner Oma beim Besingen des Osterfeuers!
Nun - Die Chancen stehen gut, sie irgendwo zwischen Proberaum, Sachsenhausen und einem kleinen, unbeugsamen Dorf im Herzen des Westerwalds zu finden, meine kleinen treuen (und teuren) Beschützer...
So, das musste einfach raus... das gleiche könnte ich jetzt über meine Brille schreiben, die sich auch seit bereits 5 Tagen irgendwo in meiner Wohnung vor mir versteckt hält. Aber die finde ich vielleicht ja noch... Wenn nicht, gibt es gleich zwei neue Songtexte, wie in unserer Band-Bio versprochen, aus dem „echten Leben“ ...

Mittwoch, 2. April 2008

Goldener März

Liebe Leserin, lieber Leser: Da ich über keine so effiziente (geistige) Kondition verfüge wie der gute Matthias, musste ich nach diesem ereignisreichen MM-Monat innerlich erstmal Luftholen, und melde mich hiermit zurück! Wir hatten zwar 2008 als DAS MM-Jahr unserer (auf Hochtouren) laufenden Karriere angedacht. Daß es aber noch vor dem Frühjahr derart fulminant aus den Startlöchern rausexplodieren und gar uns selbst überholen würde, hat uns dann doch mehr als überrascht! 3 Gigs innerhalb von nur einem Monat sind wir ja (als Milchmädchen zumindest) überhaupt nicht gewohnt! Und dann diese "Gig-Hürden-für-Fortgeschrittene": Ein Gig für 25 Minuten; einer für 40 und einer sooo laaang wiiie geeeeht(=15 Songs). Alles immer wieder eine hocherfreut angenommene Herausforderung. Und im vorhinein bedurfte es auch noch eines Höchsteinsatzes meines ausgefeilten und durch meinen Job hochspezialisierten Sortiments an Engelszungen, um überhaupt alle 3 Gigs durchzusetzen bei den Herrn'! Dieser persönliche Erfolg (harhar!!!) wiederum beschehrte uns einen Höchstaufwand an Probeterminen, um aus der hintersten Hirnecke noch neue Liedchen-Ideen hervorzukramen (die tatsächlich kamen!). Und dies nun wieder initiierte den Verlust einiger Millionen Nerven, wenn wir - wie meistens - über besagte Ideen nicht alle einer Meinung waren!
Ich als ausgesprochene Zahlen-Freundin ("Gräfin Zahl"!) habe gestern mal Bilanz gezogen, und die folgenden Werte sind die Summen (hä?!) aus allen März-Aktivitäten für die 3 Supergigs-mit-Superpublikum:
1. Himmel und Hölle im Proberaum (in Stunden): 28,5! (Christian kam einmal 40 min später, wird ALLEN abgezogen)
2. Prosecco vor dem Gig (in Dosen/Piccolo): 9! (Für die Jungs 1,5 / Für Julia 7,5) .
3. Nervosität/Lampenfieber (in Stunden): 12,5!
(Die Jungs 15min vorher) / Julia: 11,5 Std. gepaart mit Herzrasen und der alles in Frage stellenden Frage: "Warum mache ich das nur?!")
4. Fans! Unendlich Tolle, die ich hier gar nicht alle aufführen kann! Unter vielen weiteren süßen Leuten, die uns immer wieder sehn/hörn' wollen, und die wir immer wieder sehr gern bei uns sehn, waren auch da:
- Fans der 1. Stunde aus Rodgau, Offenbach etc.,
- "uralte" Hofheimer Mit-Abi-Leutchen, süß von Euch!
- die Schweizer
- viele andere mit-Julia-Wintersportelnde
- Families (immer wieder irgendwer, meine lieben Patchworker ;-)
- beste Freundinnen (still alive ;-)
- nach-der-Probe-im-Sowiso-mit-am-Tisch-Sitzende (Rodgau)
- Flugbegleiter/innen (und-die-es-werden-werden)
- Kolleschn/innen jeder Facon
- mitgefangen-mitgehangene Fans von 2007-Gigs ;-) you're so troy!
... und alle andern! Süß wart Ihr und Spass hats gemacht, und nach dem Gig ist vor dem Gig!
Fühlt Euch gedrückt & geherzt und seid sicher: Milchmädchen sind für Euch da!

Mittwoch, 26. März 2008

Manchmal fehlen uns die Worte

...und manchmal fehlt uns einfach die Zeit, Euch auf dem Laufenden zu halten. Dies geht an die von uns vernachlässigten aber für unser Wohlergehen unverzichtbaren Multiplikatoren: Wir spielen in der Batschkapp!!! Wie konnte es dazu kommen? Schon im zarten Alter von fünf Jahren bekam der kleine Matthias... (Anm.d.Red: Artikel gekürzt). Dank der Unterstützung zahlreicher Fans und nahezu ebenso vieler Fremdfans, landeten wir schließlich auf dem dritten Platz der Emergenza Vorrunde. Für uns war der Abend damit gelaufen, weil wir mal wieder nicht genau hingehört hatten und nicht wussten, dass die ersten vier Bands weiterkommen sollten. Den Ruf auf die Bühne interpretierten wir daher auch als Abschied vom und als Dankeschön an das Publikum. Erst mehrmaliges Nachfragen beim Veranstalter brachte die Gewissheit: Wir sind weiter. Hossa. Das ging uns zu schnell. Die Stimmung, jetzt ein Fass aufzumachen, kam an diesem Abend deswegen auch nicht mehr auf. Hatte ja auch keiner daran gedacht, eins mitzubringen. Aber, nach der Batschkapp ist vor der Batschkapp, denn sollten wir die nächste Runde schaffen, dann findet das Frankfurt-Finale wiederum in der Batschkapp statt (So, das war jetzt aber genug Batschkapp). Soweit planen wir allerdings nicht, weil das Klassenziel ja eigentlich schon erreicht ist. Die Wettbewerbsmodalitäten lassen uns ohnehin daran zweifeln, dass dies unser Weg sein wird. Nichtsfürungut, wir hatten mal wieder mächtig Spaß am Spiel. Hier ein paar Beweisfotos.

Vor der Batschkapp sehen wir uns aber hoffentlich in Hofheim. Eine Stunde Milchmädchen für nur eine halbe Stunde Anfahrt, das gab´s noch nie!

Donnerstag, 20. März 2008

Was ziehe ich an?

Nur um das von vornherein klar zu stellen: diesen Beitrag schreibt nicht Julia, sondern genau der Keyboarder, der jahrelang nur ein Paar Sneakers und zwei Jeans derselben Marke besessen hat. Früher gab es zum Glück nicht viele Alternativen und dank Badewannenwerbung konnte man sich einer stilsicheren Garderobe sicher sein. Mir ist egal, was ich trage, Hauptsache es ist bequem, sieht gut aus, kaschiert kleine Unebenheiten um die Hüfte rum, man kann es im Büro und in der Freizeit tragen, es ist hip und andere finden es cool. Nun haben wir uns bei Milchmädchen zum Glück dem Pop-Genre verschrieben, das Bühnenoutfit muss daher nicht zwangsläufig ein Klischee bedienen. Würde ich in einer Boygroup spielen, müsste ich meinen Bauch zeigen, ein Arbeitgeber der Metal-verarbeitenden Industrie würde zusätzlich darauf bestehen, dass ich die Haare offen trage. Diese Freiheit des persönlichen Ausdrucks konnte ich noch bis vor kurzem genießen. Allerdings wurden die Stimmen immer lauter, wir sollten auf der Bühne nicht nur was für die Ohren, sondern gefälligst auch was für die Augen liefern. Als jetzt noch die Stimme jener Sängerin mit einstimmte, deren Gehalt direkt an eine Boutique in Bornheim überwiesen wird, wurde ich doch etwas unsicher. Mein Kleiderschrank gibt aber nicht mehr her. Und wenn ich jetzt losziehe, in welchen Trend soll ich investieren? Auf was steht unser Publikum? Wer ist überhaupt unser Publikum? Die müssen grad was sagen, die müssten sich mal selbst sehen.. Meine Tattoos sind an Stellen, die man auf einer öffentlichen Bühne nicht zeigt (ich habe gar keine, aber ein solcher Satz bindet die Leser an den Text. Ich habe Piercings. Stimmt auch nicht, zumindest würde ich das nie zugeben). Für heute Abend habe ich jedenfalls beschlossen, genau dasselbe zu tragen wie im Sinkkasten. Ungewaschen. Mal sehen, ob mich jemand darauf anspricht. Vielleicht erhalte ich dadurch ja wertvolle Anregungen für unsere nächsten Auftritte.

Mittwoch, 12. März 2008

Unser erstes Video

Nein, aber das Web-Fundstück der Woche. Irgendwie inspirierend.

Montag, 10. März 2008

Und in welcher Band spielen SIE? ...

... war die höflich gestellte Frage des Sinkkastentürstehers, als ich am Freitag mit ihm und meiner Gitarre vor der Tür wartete.
„Flucht!“ war mein erster Gedanke, nachdem sich mein Hirn mehrfach bei meinen Ohren rückversichert hatte, dass tatsächlich die „Sie“-Form angewendet worden war. Nach Wiedererlangen meiner Fassung fand ich für Sekunden Trost darin, daß Madonna sogar mit jenseits 50 noch bühnentechnisch unterwegs ist – bis mir dämmerte, daß der einzige Grund hierfür in den wenigen Vorzügen ihrer Muttersprache liegt: Es ist auf englisch nicht möglich, einen in die Jahre kommenden Star durch hinterhältiges Siezen ein für alle mal von der Bühne zu vertreiben!
Als nach meiner knapp ausfallenden Antwort „Milchmädchen“ ein weiterer Vorschlag-Hammer seitens des Kollegen folgte, wann nämlich „die anderen Damen“ kommen würden, beschloss ich, die Tragweite dieser Unterhaltung zu minimieren, und mich nach wie vor auf den Gig zu freuen.
Und der war furios, ein Feuerwerk der Sinne!
Dank hochmotivierter und wochenendgelaunter Fans und Die-es-werden-sollten konnten wir über kleine technische Pannen und den eisern in 40 Minuten gepressten Bühnenslot locker hinweg sehen! Der wohlverdiente Jahrtausend-Jubel, die vielen lachenden bis staunenden Gesichter, die tanzenden Mädels (holt die Handfackeln raus!!!), unser eigener Bühnenspass und die wundervolle Räumlichkeit an sich (Sinkkasten!) hat uns von vorn bis hinten völlig überrannt und berauscht! Wir wissen ja manchmal schon, dass wirs können und den Leuten Spass machen, aber das Schöne ist, dass es uns doch immer wieder komplett überrascht und mitnimmt! Da vergess ich sogar gerne, dass mir – meines Alters wegen – mit Sicherheit recht zeitnah ein Zivi zur Seite gestellt werden wird, der mich fürs nächste Stage-Diving mit meinem Rollator bis an den Bühnenrand geleitet. Hurra!!!

Freitag, 29. Februar 2008

Orkan-Tief im Proberaum

Und hier der aktuelle (Stimmungs-)Wetterbericht aus dem Proberaum:
Nachdem wir uns seit einer Woche alle 2 Tage im Keller zusammengerottet haben, hat der Reibungswert der negativ geladenen Teilchen am gestrigen Abend vorläufig den höchst unzulässigen Höchstwert erreicht! Es kann ja auch nicht immer gutgehn, wenn sich 5 grund- unterschiedliche Humanoiden (Zitat: Joey Goebel aus „Freaks“, danke) nach 8 – 10 Stunden mürbemachendem Joballtag mehr oder weniger freiwillig auf 12qm begeben, um das Bühnenprogramm der diesjährigen Milchmädchen-Tournee einzustudieren.
Mit dem heeren Vorsatz, das Programm sinkkastenreif lockerflockig von vorn bis hinten durchzuspielen, wurde um 20.15 Ortszeit losgelegt, um dann ab dem 2. gespielten Song nach jedem Lied anzuhalten und eine RTL2- talkshow-taugliche Diskussionsrunde nach der anderen zu initiieren.
Folgende Themen fanden hier Platz :
- das Tempo (themenverantwortlich: Die Raser Armin&Julia gegen den Rest der Welt)
- die an diesem Abend fehlende spielerische Genauigkeit (themenverantwortlich:Matthias)
- ein plötzlicher, übermächtiger kreativer Einfall, der sofort & hier & jetzt angebracht werden muss (themenverantwortlich:Patriarch Christian)
- die mangelnde Geschwindigkeit der Mitspieler/innen auf der Bühne, wenn Instrumente gewechselt werden müssen (themenverantwortlich:Andreas, allerdings hatte sich der angesprochene Vorfall bereits 2006 ereignet)

... und schließlich, ob der soeben gespielte Song überhaupt an der richtigen Stelle ins
Programm einsortiert wurde (alle).

Lediglich die 3 letzten Lieder konnten ohne Unterbrechung durchgespielt werden, und erst danach herrschte wieder allgemeine Lächelbereitschaft und Wir-mögen-uns-doch-Stimmung.
Das ist ja immer das Schöne: So ein Frustrationsgewitter im Proberaum bewirkt Wunder, und das größte davon ist, dass sich alle wieder auf die nächste Probe freuen. Ich mich auch!

Montag, 18. Februar 2008

Eigenlob stinkt..

... aber wer am Donnerstag den Bundesvision Song Contest gesehen hat, wird mich verstehen. Das war also der repräsentative Querschnitt durch Deutschlands Musikszene? Eigentlich war die DVD schon eingelegt, um dem schlechten Fernsehprogramm zu entrinnen. Ich habe nur mal kurz reingeschaut, bin hängen geblieben und war durch die Bank enttäuscht. Sportfreunde Stiller? Gähn. Laith Al Deen? Reggae? Buh. Culcha Candela? "..geile Sau..." Tausendmal gehört. Von den hier Erwähnten hat man ja schon Beachtenswertes gehört, aber die Performance an diesem Tag war traurig. Einzig Clueso hat von mir einige Sympathiepunkte erhalten, weil er sein HipHop-Genre ein bisschen liebenswerter gestaltet und von den anderen Aggressions- und Depressionskollegen abgelenkt hat. Und wer hat gewonnen? Subway to Sally mit ihrem Mittelalterrock. Mittelalterrock. Was verrät uns das über das Pro7-Publikum? Am Ende des Tages hatte mich dieses traurige Programm moralisch dermaßen aufgebaut, weil mich diese verführerische Stimme in meinem Kopf in den Schlaf säuselte: "...und zwölf Punkte gehen an... Milchmädchen."

Dienstag, 5. Februar 2008

Sinkkasten ausverkauft!

... Unter diesem Motto möchten wir gerne in die Live-Saison 2008 starten. Unser Eröffnungskonzert am 07. März im Sinkkasten Frankfurt werden wir mit beiden Bands Barefoot Mambo und My Baby Wants To Eat Your Pussy bestreiten. Die Spielfolge der Bands wird anhand der von ihnen selbst verkauften Karten festgelegt. DER VORVERKAUF HAT BEGONNEN! Wer jetzt schon weiß, dass er/sie/es uns an diesem Termin besuchen möchte, der kann sich ab sofort per E-Mail/Telefon/Fax/Flaschenpost oder persönlich bei uns melden und sich Karten zum Vorzugspreis von € 6,- statt € 9,50 an der Abendkasse sichern. Das ist die Gelegenheit, uns mal wieder oder endlich mal persönlich zu treffen. Ihr werdet sehen, dass wir nicht nur im Gesicht gealtert sondern auch in der Musik gereift sind: Wir haben neue Songs am Start. Die CD halten wir noch ein wenig zurück, sonst habt Ihr ja keinen Grund zu den darauf folgenden Auftritten zu kommen. Ab jetzt dürfte das Telefon eigentlich nicht mehr still stehen... hm... Akku leer?

Donnerstag, 31. Januar 2008

Alte Geschichten

Noch 37 mal schlafen, dann ist es soweit: Der erste Milchmädchen-Gig 2008 wird stattfinden, und zwar - wie der anhängliche MM-Fan bereits gierig erspäht hat – im Sinkkasten! Ein Saison-Opening de luxe! Es lässt übrigens viel hoffen, denn:
Auf den liebevoll abgenutzten Bühnenbrettchen dieses Frankfurter Live-Schuppens schlechthin haben bereits tausende „kleine“, vorerst unbekannte Künstler aufgespielt, die später ganz groß wurden! Eine Künstlerin, von der ich kurz berichten möchte, ist zwar heute (in cm) immer noch nicht größer, aber sie hat mit ihrer Band eine für deutsche Verhältnisse Suppa-Karriere hingelegt! Ja, ich gebe zu, ich wurde sogar glühender Fan!
Es muss um 1998 gewesen sein, als ich mit einer Bekannten im Sinkkasten recht uninteressiert auf eine neue Band wartete, deren Namen ich längst wieder vergessen hatte, weil es – für meine Begriffe - ein nicht so trendiger Styli-Peili-Name war - mir blieben Namen im Gedächtnis wie z.B. Alanis Morisette, Melissa Etheridge und Madonna.
Also, unser einen Tick zu warmes Bierchen schlürfend sahen wir zu, wie sich auf der Bühne drei Typen im Halbdunkel hinter ihre Instrumente schnallten. Dann kam eine recht kleine Blondine in angesagtem Cargo-Höschen auf die Bühne, und ich – der eine großartige Karriere in einer Coverband bevorstehen sollte – erwartete naserümpfend natürlich erstmal feindselig nix Gutes. Mundwinkel runter. Flasche angesetzt....die mir im nächsten Moment fast aus der Hand geflogen wäre:
Ohne Vorwarnung explodierte die Bühne in ein für meine ungeübten Live-Öhrchen ohrenzerfetzendes Schradder-Boller-Wumms-Gewitter. Und dieser kleine blonde Derwisch sprang, tobte und kreischte sich mit ihren geschätzten 1meter60 über die Bühne,daß es eine helle Freude war! Und die Stimme – von dröhnig über rauchig bis verletzlich zart war einfach nur ... unglaublich! "Was man so alles mit einer Stimme machen kann", dachte ich noch...
Als wir uns nach diesem absolut beeindruckenden Konzert noch wie unter Schock auf den heimweg machten, vermuteten wir neidlos, daß man noch viel von denen mit dem komischen Namen und der krassen Sängerin hören und sehen würde.
Hab ich dann auch. Zweimal war ich Jahre später bei ihnen in der Offenbacher Stadthalle, und bin nach wie vor stolze Besitzerin aller Guano-Apes-CDs.
...na, wenn das mal nicht hoffen lässt!

Montag, 21. Januar 2008

Milchmädchen in der Dichtung


Puh, es ist wieder einiges passiert, was die Schlagzahl der hiesigen Einträge wohl erhöhen wird. Das muss jetzt mal so sein. Ich hoffe Ihr findet die Zeit, die Artikel mit Eurer Aufmerksamkeit zu würdigen.
Zwofünftel Milchmädchen waren am Donnerstag mal so richtig kulturell unterwegs. Der Verein zur Förderung der Dichtung am Untermain e.V. hat zu einer Lesung in den Lesesaal der Hofbibliothek im Schloß Johannisburg nach Aschaffenburg geladen. Richtige Kunst also. Freiwillig hätten wir uns unter normalen Umständen einer solchen Veranstaltung ja nicht genähert, aber hierbei war der Anreiz der Teilnahme einfach zu groß. Hat sich doch dieser Club der Dichter eine bemerkenswerte Arbeitsweise in die Satzung geschrieben. Beim wöchentlichen Treffen darf ein Vereinsmitglied das Thema für die nächste Runde vorschlagen. Kein Thema darf abgelehnt werden. Über diesem Thema sollen die Mitglieder dann brüten, um das daraus erwachsene lyrische Kind (in Form eines Gedichtes) bei der nächsten Sitzung den kritischen Kollegen vorzustellen. So, genau, ein von uns in den Verein eingeschleuster V-Mann hat es tatsächlich geschafft, "Milchmädchen" als Thema in der eingeschworenen Runde einzubringen. Da niemand Verdacht schöpfte, wurden kurze Zeit später gleich mehrere Milchmädchen-Kinder geboren, naja und diese sowie einige andere Bälger wurden an jenem Abend quasi in die Gesellschaft eingeführt. Wir haben uns köstlich amüsiert. Hier findet Ihr ein Arbeitsbeispiel, aber es war durchaus auch leichter Verdauliches dabei. Wer jetzt ebenfalls Interesse an einer Spionage-Tätigkeit in diesem Verein verspüren sollte, der melde sich einfach bei mir. Die suchen immer Mitglieder, da könnte ich schon was einfädeln.

Donnerstag, 17. Januar 2008

Hhhasssste gedacht!

Sind wir doch mal ehrlich: Obwohl die meisten meiner lieben Leute um mich rum ein herausragendes Silvester gefeiert haben (einige davon mit mir zusammen), macht sich in den letzten Tagen und Wochen (genau genommen bereits in den wenigen Stunden nach den diversen Parties und Raclettes-mit-Tischfeuerwerk) eine kleine gemeinschaftliche depressive Phase bemerkbar. Vielleicht ist es die „Achtung, wir haben fast schon Februar und es ist immer noch alles wie letztes Jahr“-Erkenntnis? Oder das „so ein wildes Fest...und was kommt jetzt“-Gefühl? Vielleicht sind aber auch einige von uns in Richtung „Boah, ich muss mal alles in meinem Leben ändern – aber jetzt gerade kann ich nicht...“ unterwegs.
Wenn Ihr Euch jetzt nicht in den Depressionsvorschlägen wiedergefunden habt, könnt Ihr gern weitere Denkanstöße für grundlose Niedergeschlagenheit an unsere Mail-Adresse schicken oder als Kommentar anmerken. Es gibt immer die ein oder andere Mücke, aus der es sich lohnt, einen Elefanten zu machen, also los! Ich bin übrigens eine Chorephäe in diesem Fachgebiet.
Nachdem allerdings vor lauter Elefantenmachen keine Mücken mehr in Sicht waren, habe ich mir mit diversen Filmmaterial meine grundgute Laune wieder zwischen den vielen selbstkreierten Dickhäutern hervorgezogen. Und hier die Geheimtipps für besseres Gehirnwetter:
1. Am Wochenende durfte ich mir endlich Loriots gesammelte Werke reinziehen, und mein persönlicher Favorit (weil neu für mich) war: „Die Benimmprobe“. Sehr, sehr geil: „...hhhasssssste gedacht*hicks“.
2. Vorgestern Abend hab ichs endlich ins Kino geschafft: Unbeachtet von Presse und Publikum saß die Milchmädchen-Sängerin in Til Schweigers „Keinohrhasen“! – Respekt, es war ein furioses Feuerwerk an genau meinem Humor! Und plötzlich finde sogar ich Til Schweiger gar nicht mehr so unsüß.
3. Heute sorgt große Kollegen-Verarsche im Großraumbüro für gehobene Stimmung: Jemanden, der am weitesten von mir entfernt sitzt, an meinen Schreibtisch bitten, und kurz vor Ankommen dessen Nummer wählen und das Telefon 2x klingeln lassen. Toller Spass, abgeguckt von meinem Lieblingskollegen Rami. Auf Dauer macht man sich aber unbeliebt, was wiederum zu gedrückter Stimmung führen kann...

Aber trotzdem: Mir geht’s schon besser! Ganz wirklich!

Mittwoch, 16. Januar 2008

Wie war´s?


Mein Studioaufenthalt am Freitag war erfolgreich, allerdings wurde es doch recht spät. Die Finger sind doch noch nicht so steif wie befürchtet, aber ein Lied von vorne bis hinten völlig fehlerfrei im richtigen Timing und mit Gefühl durchzuspielen, ist wohl doch eher den Profis vorbehalten. Ich dachte, wir könnten die Aufnahmen durch Computerbeistand verkürzen....Pustekuchen. Der Eingriff der Maschine führte dazu, dass der Groove verloren ging. Jetzt fragt mich bitte nicht, wie man Groove definiert, Eure Füße geben Euch die Antwort. Jedenfalls klang das alles auf einmal völlig steril. O-Ton Christian: "Das geht gar nicht!" Mit dieser Erkenntnis ausgestattet musste ich mich bei den Aufnahmen also zusammenreißen, es soll doch gut werden. Ging dann ja auch und endete in gegenseitigem Schulterklopfen und Belobigen. Im Gegensatz zu unserem Schlagzeuger Andreas kann ich der Studioarbeit aber nichts abgewinnen. Live auftreten, proben oder komponieren liegt mir definitiv mehr. Aha, es ist also der kreative Prozess und die Möglichkeit zur Selbstdarstellung, die mich am Musizieren fasziniert. Das reine Handwerk bewundere ich zwar, kann ihm aber emotional nicht sonderlich viel abgewinnen. Man lernt nie aus. Großer Lob geht an dieser Stelle an unseren Tonmann Oli. Es macht echt Spaß mit ihm zu arbeiten, er ist geduldig und versteht unsere manchmal eigenwilligen Vorstellungen ziemlich schnell. Wir sind alle außerordentlich gespannt auf das klangliche Endergebnis, aber darauf müssen wir und Ihr noch ein paar Wochen warten. Auf Olis Homepage gibt es ein paar ernüchternde Fotos von unserer Aufnahmesession.

Freitag, 11. Januar 2008

Jetzt bin ich dran

Heute darf/muss ich ins Studio. Diese Mitteilung dient nur der Information, dass es weitergeht. Wahrscheinlich will ich mir auch nur selbst Mut zusprechen. Jedenfalls ist mir diese Woche etwas passiert, was bei mir schon lange nicht mehr vorkam: Ich habe geübt! Aber das muss unter uns bleiben.

Donnerstag, 3. Januar 2008

Milchmädchen: Wir passen in keine Schublade!

Ja, endlich dürfen auch wir uns dieses verdächtig geistlosen und in der Musikbranche bis zum komatösen Wegschnarchen eingesetzten Sprüchleins bedienen, denn: Wir haben seit Weihnachten nur gegessen!!!! Und nix passt mehr, auch unsere persönliche Schublade nicht!
... und hier weitere News:
Während ich dies hier schreibe und Armin vermutlich die Fach-Hoch-Schulbank drückt, sind Karpfi, Christian und Matthias den ganzen Tag im Studio! Denn: Unser Lieblingsdrummer geht mit gutem Beispiel voran und spielt drei unserer Songs ein, deren Identität noch geheimgehalten wird. Es geht also wirklich los! Wir anderen werden nach&nach das gleiche tun, und für März sind noch 2 weitere Lieblingslieder auf der Liste. Zeitgleich sind die beiden fleißigen Grafiker-Hasen aus Ffm & Seligenstadt fleißig am Bookletbasteln.
Soll heißen: Die erste echte Milchmädchen-CD rückt in greifbare Nähe!
Und die wird sich – wie alle CDs von allen anderen sich wichtig nehmenden Bands auch - in keine Schublade quetschen lassen, denn wir liefern ein aufblasbares Booklet mit den Maßen 45x20x35cm, damit sie immer oben auf Eurem Milchmädchenschrein stehen muss! So isses!

Ansonsten wünschen wir natürlich all unseren Leser/innen und Hörer/innen ein ganz dolles neues Jahr, und seid Euch sicher, dass wir uns 2008 auf dem ein oder anderen Milchmädchengig sicher noch persönlich in die Arme fallen werden! Denn: Die Bewerbungen sind raus – oder sollte ich sagen – der Postbeamte hat sie mir persönlich aus den Händen gerissen?! So war’s nämlich!
Tschü-tschü-tschü-tschü-tschüssi!