Donnerstag, 12. August 2010

What time is it in the world? - Showtime!


U2 in Frankfurt, und ich war dabei. Unverhofft kommt oft, denn die Karte dafür hatte ich nicht gekauft, sie ist mir drei Stunden vor Konzertbeginn aufgrund eines Krankheitsfalls in meiner Familie einfach zugeflogen (Julia, Du hast was gut bei mir). Eigentlich mag ich solche Großveranstaltungen nicht. Zu lange stehen, zu viele Menschen, Bühne zu weit weg, trotzdem zu laut, aber für U2 sollte sich die Überwindung lohnen. Da saß ich also ein paar Stunden später in sicherer Entfernung auf der Tribüne und habe beobachtet, was mit einer ordentlichen Fanbase und entsprechender finanzieller Austattung im Konzertbereich inzwischen möglich ist. Mal ehrlich, mit dieser Bühne hätte auch Milchmädchen die Massen begeistert. Jetzt haben wir inzwischen ja auch schon auf Bühnen gespielt, von denen wir bis dato nur geträumt hatten, aber das hier sprengte völlig den Rahmen des Vorstellbaren. Ich konnte mich nur mit echter Willensanstrengung auf meinem Stuhl halten und hatte beinahe Pipi in den Augen: Das ist mir das letzte mal auf einem Schulausflug nach Bad Segeberg passiert, als der leibhaftige Winnetou vor mir stand. Jetzt ist es passiert: das will ich auch! Das muss doch möglich sein. Nachdem wir in Frankfurt inzwischen doch jede Bühne bespielt haben und uns unsere diesjährige Tour bis nach Köln und Berlin gebracht hat, ist es in doch nur noch ein kleiner Schritt in die Commerzbank-Arena. Was unterscheidet uns denn bitte großartig von U2? Eine geile Brille habe ich auch und The Edge hat doch seine Bühnen-Performance bei unserem Bassisten abgeschaut. Möglicherweise liegt es an der Anzahl der Hits, denn davon haben sie zugegebenermaßen etwas mehr als wir. Aber wir arbeiten hart daran und im Vergleich zu U2 sind wir ja noch jung!

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